Änderung des Flächennutzungsplans für Möschenfeld oder
Der Kampf gegen Windmühlen
In der Bauausschusssitzung vom 14.09.21 wurde die vorgeschlagene Änderung des Flächennutzungsplanes mit großer Mehrheit beschlossen, nur die Grünen stimmten erneut dagegen. Damit gibt es jetzt in Möschenfeld gegenüber der Kirche ein „Sondernutzungsgebiet Tiefgarage“, in dem die geplante Tiefgarage gebaut werden soll.
Aufgrund der Online-Petition der Ortsgruppe des Bund Naturschutz zum Schutz der betroffenen alten Bäume, die von mehr als 550 Bürgern unterzeichnet worden war und des Einsatzes der Grünen, war sowohl in der Beschlussvorlage als auch im Umweltbericht der Erhalt der alten Linde und der alten Alleebäume zugesichert worden. Um dies zu gewährleisten soll die geplante Tiefgarage um 5 Meter nach Norden verschoben werden.
Die Online-Petition und der Einsatz im Vorfeld haben sich also gelohnt, denn ohne diese Anstrengungen wäre es bei der ursprünglichen Planung geblieben und die Bäume wären den Bauarbeiten zum Opfer gefallen.
Warum haben wir Grüne jetzt trotzdem dagegen gestimmt?
Weil es für diesen Eingriff in die Natur und diese Flächenversiegelung keine nachvollziehbare Begründung gibt. Für alle Wohngebäude sowie die gewerbliche Nutzung waren bereits bei deren Genehmigungen gemäß der gültigen Stellplatzverordnung der Gemeinde Grasbrunn ausreichende PKW-Stellplätze nachgewiesen worden, meist zwei pro Wohneinheit. Zudem ist der bereits jetzt bestehende bekieste Parkplatz gegenüber der Kirche nie voll. Jeder der daran vorbei kommt kann bezeugen, dass in der Regel nur wenige PKW auf diesem Parkplatz stehen.
Weder Bürgermeister noch Bauverwaltung noch die Bauwerberin, die von Finck`sche Agrargesellschaft, haben die Frage nach dem Warum bisher beantwortet.
Und die nachgeschobene Begründung: „Mittels der Tiefgarage könne der ruhende Verkehr in Möschenfeld besser abgewickelt werden“ ist nur eine leere Worthülse.
Max Walleitner
Fraktionsvorsitzender
Bündnis 90/Die Grünen
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