Echo aus dem Gemeinderat vom 21.7.20

„Bäume weichen dem neuen Bus-Standplatz in Grasbrunn

Die Gemeinde sucht schon länger nach einer Lösung für den fehlenden Bus-Standplatz in Grasbrunn. Bisher halten die Busse der Regionalbuslinie 212 und 240 an der Haltestelle „Lehnerstraße“ ihre Standzeiten hauptsächlich auf der Fahrbahn und dem nördlichen Gehweg vor der Haltestelle ab.

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember2019 gibt es jedoch das Problem, dass die Busse der Linien212 und 240 jede Stunde ca. 10 Minuten Pause hintereinanderstehend verbringen müssten. Da das derzeit nicht möglich ist, fährt der 212 den Standort Lehnerstr. gar nicht an und verbringt seine Pause am Sportpark. Diese Routenänderung kostet ca. 80.000 € und wird vom Landkreis nur noch bis Ende des Jahres bezahlt. Aus diesem Grund ist für die Busse der 212 Linie mindestens bis zum Fahrplanwechsel im Jahr 2027 ein Standplatz in diesem Bereich erforderlich, wo die Busse stehen können, ohne den Verkehr zu behindern.

Es gab mehrere Vorschläge der Verwaltung: z.B. ehemaliger Kugler-Kunden-Parkplatz, Kiesfläche an der Ecke Lehner-Möschenfelderstr. oder ein Wendehammer am Seniorienheim „Wiesengrund“. Die Grünen haben sich für die Variante Kugler-Kunden-Parkplatz ausgesprochen, da hierfür keine neuen Flächen versiegelt werden, keine Bäume gefällt werden und den Busfahrern mehr Platz für eine Pause geboten wird.  Leider haben als Gegenargument die Kosten für Pacht und Umbau des ehemaligen Kugler-Kunden-Parkplatzes überwogen und die Mehrheit hat für den Standplatz an der Möschenfelderstr. gestimmt.

Nachdem es denkbar ist, dass der Platz nach 2027 mit dem neuen Nahverkehrsplan gar nicht mehr benötigt wird, bedauern wir Grünen diese Entscheidung.

Gemeinde beschließt den Beitritt zum „Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk Ebersberg-München

In einem Energieeffizienz-Netzwerk schließen sich mindestens 6 Kommunen über 3 Jahren zusammen, um sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Es werden beim Netzwerktreffen konkrete energierelevante Fragestellungen fachlich erörtert sowie individuelle energietechnische Beratung bei konkreten Projekten zur Energie Einsparung in der Kommune angeboten.

Viel Diskussionsbedarf gab es nach der Präsentation des Netzwerks durch Dr. Stiehler und Prof. Bücker.  Tenor bei vielen Gemeinderäten war, dass der Gemeinderat selbst genug Experten hat für Energieeinsparung und dass die Gemeinde in der Vergangenheit viel Geld für unnötigen Beratung ausgegeben hat. Die Grünen Fraktion war aber davon überzeugt, dass das Netzwerk für die Gemeinde vorteilhaft sein kann und hat dafür plädiert  Das Netzwerk wird mit einem Anteil von 60% durch den Bund gefördert und die Teilnahme wird die Gemeinde voraussichtlich ca. 6.500€ im Jahr kosten. Letztendlich hat erfreulicherweise doch die Mehrheit im Gemeinderat mit den Grünen dafür gestimmt. Das Netzwerk startet voraussichtlich im September 2020.

 

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