Am 29.01.2023 lud der Ortsverband aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn zu einem Neujahrsempfang ins Gasthaus Franz Inselkammer, den wir als Nachbargemeinde sehr gerne besuchten.
Einen kurzen Abriss über gemeindliche, grüne Erfolge gab Dorothee Stoewahse, die besonders die ökologisch-nachhaltige Beschaffungsrichtlinie hervorhob, die die Gemeinde auf Initiative der Grünen auf den Weg gebracht hat. Im Detail „wird die Gemeinde, also Rathaus, Bauhof, Wasserwerk, Schulen, Kindergarten und Seniorenzentrum, ab sofort die Grundsätze zur nachhaltigen und regionalen Beschaffung berücksichtigen und die Ausschreibungen entsprechend anpassen. Die Umsetzung soll schrittweise erfolgen, von Papier, Büroartikeln, Reinigungsprodukten über Catering und Biolebensmitteln in den Einrichtungen bis hin zu Dienstkleidung, Büromöbeln, IT-Ausstattung, Kraftfahrzeugen und Baudienstleistungen.“
Ein sehr sinnvoller Ansatz, der Vorbild sein kann und sollte für Grasbrunn und andere Gemeinden im Umland.
Als weitere Redner waren Lucia Kott, Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler geladen, die die Herausforderungen durch die aktuellen Probleme und die damit verbundenen Chancen für die Grünen bei der kommenden Wahl zum bayerischen Landtag beschrieben.
Als Hauptrednerin war Katharina Schulze geladen. Ihr gelang es mit Verve zu beschreiben, was wir Grüne uns als Ziele gesetzt haben:
Die Energiewende voranbringen mit neuen Windrädern, PV-Anlagen und Stromleitungsbau für das Ziel 100% erneuerbare Energie. Das ist machbar und wird Unternehmen ermutigen, in Bayern zu bleiben oder sich hier neu anzusiedeln.
Dem Fachkräftemangel begegnen durch Befähigen und Integrieren derer, die bereits bei uns sind und gezielte Förderung der Zuwanderung von Fachkräften durch ein Einwanderungsgesetz.
Den Klimaschutz weiterhin stark in den Mittelpunkt stellen, denn, wie sie sagte, wir werden daran gemessen werden, was wir getan haben, als es noch möglich war. Darüber hinaus den Natur- und Klimaschutz vereinen, beim Thema Mobilität anstatt in Straßenbau mehr in den ÖPNV investieren, für mehr Teilhabe aller. Steuermittel dort sinnvoll einsetzen, wo Klimaschutz unterstützt wird und klimaschädliche Subventionen streichen.
Zu guter Letzt nahm sie noch einmal unsere Kampagne „So mutig wie Bayerns Kinder“ zum Anlass, Berliner Fördergelder zukünftig in frühkindliche Bildung investieren zu wollen, anstatt einkommensunabhängige Beitragsunterstützung zu zahlen. Außerdem plädierte sie für ein kostenfreies Bioessen in allen öffentlichen Kindertagesstätten und Schulen. Dies unterstützt lokale Bauern ebenso wie einkommensschwache Familien oder Menschen mit Migrationsgeschichte. Das alles kann gelingen, wenn Steuergelder sinnvoll im Haushalt geplant werden.
Alles in allem ein gelungener Vormittag, abgerundet durch musikalische Begleitung der Veeh-Harmoniker, für den wir uns herzlich bei unseren Nachbar-Grünen bedanken.
Siehe dazu auch den Bericht auf der Seite der Veranstalter.
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